Suche nach Beiträgen von Darielle
Die Suche lieferte 3 Ergebnisse:
Familienhilfe meldet Gefahr
von Darielle am 02.01.2014 14:43Also wir hatten 3 verschiedene Hilfen insgesamt. Ich habe meinen Fall ja schon ausführlich beschrieben, will hier aber nochmal zusammenfassen, was uns passiert ist mit den Hilfen.
Die Familienhilfe kam von der Diakonie, eine junge Frau, die sich kaum mit Säuglingen auskannte. Ihre Aufgabe war, mich im Umgang mit meinem Kind zu schulen und mir einen Notfallplan zu geben, falls ich psychisch nicht weiter komme, wenn mein Kind nur noch schreit und sich nicht beruhigen lässt. Sie tat in der kurzen Zeit, die sie bei uns war (ca 3 Wochen) rein gar nichts, außer am letzten Tag, da gab sie mir Material über das gestufte Trösten.
Die Familienpflege, eine Dame vom lokalen Familienzentrum, sollte uns im Haushalt helfen und uns auch helfen, dass dieser besonders kindersicher war. Nur, laut unserem Anwalt ist die Dame stadtbekannt, sie sei faul und immer habe ihr Einsatz zur Folge, dass sie eine Gefahr ans JA melde und die Kinder sofort weg seien. Dies ist im Prinzip auch uns geschehen. Wir konnten die Inobhutnahme im ersten Moment jedoch mit einer dritten Hilfe anwenden, der Mutter-Kind-Anstalt.
Diese war 40km von zu Hause weg. Die Leiterin ist ein Drachen, der jeden als erziehungsunfähig betrachtet, scheinbar schlecht hört, weil sie einen immer regelrecht anschreit und weil sie Eltern null unterstützt. Aussagen der dort "inhaftierten" Eltern zufolge sollten Kinder bis zu ihrem 5./6. Lebensjahr dort sein, eher wolle man die Eltern nicht rauslassen. Auch mir sagte die Leiterin gleich, sie schätze mich als sehr labil ein und ich solle mindestens 3 Monate drin bleiben.
Der Clue: mindestens 2 Wochen sollte ich bzw. meine Tochter keinen Kontakt zum Kindsvater, also meinem Mann, haben - angeblich stehe das so im Jugendschutzgesetz. Blödsinn! Das ist ein Versuch, die Eltern einer Gehirnwäsche zu unterziehen!
Man hat versucht, mich zur alleinerziehenden Mutter zu machen. 5 Wochen nach dem Notkaiserschnitt und voll im Wochenbett sollte ich mich 24h alleine um mein Kind kümmern. Dabei war ich dort, gerade damit man mir half! In der Akte stand, mein Kind hätte eine Trinkschwäche und ich würde sie zu unregelmäßig füttern. Da sitzt man morgens bevor man das Kind füttert, eben noch auf dem Klo, schon steht die Tussi im Raum und brüllt einen an, man solle gefälligst das Kind füttern.
Das Babyfon, das für meine Kleine benutzt wurde, durfte ich so gut wie nie selbst haben. Zuhause hattte mir die Familienhilfe noch erklärt, nein, man darf sein Kind nicht eine Sekunde allein schreien lassen. Auch das JA sieht es so, das Kind könne daraus lernen, Mama ist ja nie für mich da. Dort wurde mir, wenn ich beim Mittag saß und mein Kind per Babyfon schreien hörte, sofort das Ding weggenommen, ich sollte sitzen bleiben und ruhig erstmal essen. Mama hat ja auch Bedürfnisse und eine Betreuerin würde nach der kleinen sehen...
Die Hebamme, die das Heim regelmäßig hinzuzieht, hat mein Kind erstmal pauschal als untergewichtig deklariert und gemeint, sie müsse mit ihren 6 Wochen 1,2kg Milch trinken. Dass mein Kind auch ohne dies bereits 2,5mal mehr zugenommen hat als ein durchschnittliches Kind, war ihr entweder nicht bekannt, oder sch... egal. Im Übrigen erzählten die mir die anderen Mütter unter vorgehaltener Hand, dass diese Hebamme bereits schwerwiegende Fehler gemacht habe. Und nun wurde mein Kind auch ein Opfer dieser inkompetenten Person.
Man konnte das Zimmer eigentlich abschließen, damit niemand an die privaten Sachen ging. Die Heimleiterin hatte natürlich zu allen Türen Schlüssel und ging rein, auch wenn ich grad nicht da war und abgeschlossen hatte - und betatschte ohne zu fragen meine Tochter. Auf Nachfragen erklärte sie, sie habe die Verantwortung und müsse ja kontrollieren, dass es dem Kind gut geht. Trotz ihrer Skepsis wiederholte sie mehrfach, dass mein Kind überdurchschnittlich mobil und intelligent sei.
Tja, Eltern... Lasst euch niemals in solch ein Heim stecken! Das ist Haft mit Kind. Ihr bekommt sogar euer Geld - eure Grundversorgung - eingeteilt. Ihr müsst betteln, um es zu bekommen! Grund war bei mir, dass man allgemein davon ausgehe, dass junge Mütter nicht mit Geld umgehen könnten. Klar, ich ja auch nicht. Natürlich nicht. Was auch sonst?
Es ist einfach menschenunwürdig, was in solchen Heimen passiert. Man bot uns als Alternative an, mit meinem Mann und Kind zusammen in ein noch weiter entferntes Heim zu gehen, wo wir mind. 6 Monate hätten bleiben sollen. Dass wir Haustiere haben, hat ihnen sauer aufgestoßen. Zu dem Punkt erdreistete sich die Heimleiterin mir gegenüber zu erklären, dass Meerschweinchen ja Geldverschwendung sind, da sie zuviel Gemüse fressen und dass ich die Zeit lieber in mein Kind investieren solle... Hallo, gehts noch??
Also ich komme zu dem Wunsch, mich sterilisieren zu lassen. Ein zweites Kind kommt nach dieser Katastrophe nie wieder in Frage. Solches Leid tu ich uns als Eltern und auch potentiellen Kindern nie wieder an!
Re: Gibt es auch Richter die entgegen den Willen des Jugendamtes entscheiden?
von Darielle am 02.01.2014 14:23Hallo Lila,
also bei uns gab es einen Beschluss, laut dem wir dem JA Zugang zu unserer Wohnung zu verschaffen hatten. Wir haben uns geweigert, da wir lediglich Hilfen wie Elternkurse haben wollten, und unser Kind noch nichtmal auf der Welt war. Trotzdem legte das Familiengericht fest, dass wir das JA reinzulassen haben.
In unserem Fall geht es nun weiter darum, dass Gefährdungsmeldungen eingegangen sind, die nie geprüft wurden. Wir können sehr leicht beweisen, dass sie falsch sind, und trotzdem wurde unser Kind vorsorglich gestohlen. Unser Anwalt schätzt unsere Chancen eigentlich sehr gut ein und meint, mit der Inobhutnahme würden sie nicht durchkommen. Das kann sich aber so lange hinziehen, dass unser Kind uns völlig entfremdet ist (gut, ist sie eigentlich auch jetzt schon, trotzdem geben wir die Hoffnung nicht auf). Ich bin unsicher, wie unsere Prognosen aussehen.
Hilfen, die keine Hilfen sind und unfassbares
von Darielle am 02.01.2014 14:18Liebe Community,
ich bin froh, eure Ecke gefunden zu haben, denn ich suche verzweifelt nach Anlaufstellen, wo ich mir wenigstens Luft machen kann. Bzw. versuche ich das hier überall zu verbreiten. Unsere Tochter, 6 Monate, ist Opfer des staatlichen Kinderhandels geworden!
Ich möchte hier nicht ganz konkret werden, gebe lediglich Lokalitäten an, damit es fassbar wird.
Also mein Mann und ich sind seit knapp 2 Jahren zusammen und haben kurz vor der Geburt unserer Tochter im Juli geheiratet. Unsere Wohnverhältnisse sind noch nicht ideal, doch wir haben alles für unsere Kleine möglich gemacht. Wir lieben unser Kind sehr und vermissen sie irre.
Schon kurz vor der Geburt sind wir zum Jugendamt Suhl, da wir von Säuglingen nicht wirklich Ahnung hatten und als Ersteltern ein wenig mit Unsicherheiten kämpften. In der Schwangerschaft konnte ich aus gesundheitlichen Gründen keinen Kurs belegen und so kamen wir mit der Bitte, uns zu schulen und uns für den Anfang im Haushalt zu helfen, zum Jugendamt. Besser gesagt, es wurde uns empfohlen. Doch kaum waren wir dort, wurden wir genötigt, eine Kontrollvereinbarung zu unterschreiben. Kontrolle wollten wir aber gar nicht, sondern einfach Hilfe. Es hätte gereicht, uns zu Elternkursen zu schicken. Das Jugendamt Suhl sieht sich allerdings nicht in der Lage einfache Hilfen anzubieten. Zuerst wurden uns Auflagen gemacht, wir mussten per Gerichtsbeschluss die Damen in die Wohnung lassen. Extra dafür kam ich verfrüht nach dem Notkaiserschnitt aus dem Krankenhaus.
Dann kamen sie freundlich an und boten 2 Hilfen an, einmal eine Haushaltshilfe (sog. Familienpflege) und einmal eine Hilfe fürs Baby (sog. Familienhilfe). Trotzdem wir eine kompetente Hebamme an unserer Seite hatten, zwang man uns auch noch, ein Wochenende mit unserem Kind auf der Intensivstation zu verbringen, wo sie seit der Geburt lag. Sonst hätten wir sie nicht mit nach Hause bekommen.
Wir erledigten das und erklärten, weitere Nötigungen könnten sie sich sparen. Wir geben unser Kind nicht aus der Hand und es sollten endlich richtige Hilfen stattfinden. Die beiden Damen, die zur Hilfe da waren, unternahmen 3 Wochen lang nichts.
Dann kam ein Freitag im August. Den Montag darauf sollten wir mit der Kleinen ins Schlaflabor, was eigentlich völlig sinnfrei war. Und dann ging es um die U3. Die diesem Zweck besuchte uns an besagtem Freitag Vormittag die Dame vom Jugendamt, um uns zu erklären, es sähe aus als sei uns das Kind egal. Wir sollten dringend die U3 machen lassen, obwohl dazu noch Zeit war und auch gleich den Einweisungsschein für das Schlaflabor besorgen. Allein darüber war ich entsetzt. Sie übergab mir das nicht unterschriebene Kontroll-Protokoll und erklärte, ich müsse es unterschreiben, sonst sei mein Kind weg. Ich unterschrieb trotzdem nicht.
Kurz darauf am gleichen Tag erklärte die Familienhilfe, das JA habe einen Termin bei einer wildfremden Kinderärztin für die U3 gemacht, wir sollten sofort hingehen und sie würde uns begleiten - sonst auch hier: Kind weg. Zähneknirschend sind wir also gegangen.
Das Schlaflabor meisterte ich mit der Kleinen allein und kaum war ich wieder daheim, sollten wir zu einem Hilfeplan-Gespräch. Wir waren guter Dinge, da wir die Auflagen erfüllt hatten und erwarteten, dass nun endlich was passiert. Doch stattdessen wedelte die Dame vom Jugendamt mit einem Einweisungsschein ins Krankenhaus. Grund: Wir sollten für einen oder zwei Tage reingehen, damit sie einen Platz im Mutter-Kind-Heim organisieren konnte. Ja, ich hatte der Hebamme und auch der JA-Mitarbeiterin gestanden, dass ich mich depressiv fühle und aufgrund meiner Neurodermitis keine allzu große körperliche Nähe zu meiner Tochter zulassen könne. Auf meine Bitte, eine ambulante Hilfe zu organisieren, ging das JA nicht ein, sondern wollte mich gleich wegsperren lassen, so hatte ich das Gefühl. Die Gefährdungsmeldung, die man uns mitteilte, besagte, dass unser Kind unterernährt sei und zu wenig zu trinken bekäme. Inoffiziell, in den Akten, stand etwas ganz anderes.
Im Heim selbst, das 40km von zu Hause weg war, hieß es zum einen, ich sei dort wegen einer Trinkschwäche, die mein Kind angeblich hätte - was gar nicht der Fall war. Außerdem untersagte mir das Heim rotzfrech den Kontakt zu meinem Mann, also dem Kindsvater für 2 Wochen. Ich sollte nach Angaben der Leiterin sogar mindestens 3 Monate dort bleiben, da ich zu labil wirkte. Ja, hallo? Es waren grademal 5 Wochen seit dem Notkaiserschnitt vergangen, den ich beinahe nicht überlebt hätte! Man verlangte von mir, dass ich mich 24h ums Kind kümmern sollte, was ich einfach noch nicht konnte. "Ausnahmsweise" halfen nachts die Betreuer aus, die eigentlich genau dafür dort angestellt waren - jedenfalls, wenn man der Aussage des JA glauben will. Die Leiterin mischte sich ein, als ich meine Kleine fütterte von wegen ich würde sie nicht richtig halten und sie würde sie mir wegnehmen, wenn ich sie nicht nach ihren Vorstellungen halten würde. Ich lehnte ab und versuchte meiner Tochter trotz meiner Wut und Unsicherheit das Gefühl zu geben, dass ich sie beschütze und alles ok ist. Die Heimleiterin erklärte dann auch, dass zum Nachmittag eine Hebamme kommen würde, um die Kleine zu checken. Diese erklärte erstmal, dass sie nun doppelt so viel trinken sollte wie sonst. Da ich von Anfang an nicht stillen konnte, wäre das zwar kein Problem gewesen, aber 1,2kg Milch sind für ein 6 Wochen altes Kind doch kaum zu fassen! Am Morgen darauf erbrach sich mein Kind fürchterlich und wir fuhren ins Krankenhaus zurück. Wir blieben, weil das JA sich weigerte, unsere Tochter mit nach Hause gehen zu lassen. Meine Schwägerin bequatschte uns, wir sollten die Kleine doch zu ihr geben. Sie würde offiziell die Pflegemutter spielen und wir sollten hinterher ziehen, um trotzdem unsere Tochter bei uns haben zu können. Wir sagten leider zu und stellten beim JA den Antrag auf Hilfe zur Erziehung, wie es so schön heißt.
Doch kaum hatte die Schwägerin mein Kind bei sich, drehte sie sich um 180°. Weder, dass sich an Absprachen gehalten wurden, noch dass wir Kontakt zu unserem Kind bekamen war möglich. Sie tat nichts, um uns in Sachen Umzug zu unterstützen oder uns zu helfen, den Verlust unserer Tochter zu verkraften, obwohl sie es versprochen hatte.
Es verging eine lange Zeit, bis wir durch unseren Anwalt erfuhren, wer die Kinderärztin vor Ort ist. Wir erfuhren dann, dass man unser Kind gegen unseren Willen geimpft hatte. Das zog uns nochmal den Boden unter den Füßen weg. Auskünfte wie es unserem Kind geht, bekamen wir nicht. Auf jegliche Kontaktversuche reagierte die Schwägerin nicht, bis sie sich eines Abends Ende Oktober meldete und erklärte, wir würden unser Kind doch eh nicht lieben und hätten sein Leben aufs Spiel gesetzt, sie hätte reanimiert werden müssen. Wir waren wieder absolut geschockt und fragten bei den Ärzten im Klinikum nach. Nein, sie sei nicht reanimiert worden, so die Antwort. Dann war wieder Funkstille.
Wir erfuhren dann endlich von unserem Anwalt, der die Akten bei Gericht prüfte, dass die Prüfung der Schwägerin zur Pflegestelle nicht geklappt hatte, wie wir angenommen hatten. Sie sei vorbestraft und gelte ans sehr unzuverlässig. Wiedereinmal wussten wir nicht, wohin mit unseren Gefühlen. Er erklärte nach kurzer Zeit, wir sollten Umgang beantragen. Das taten wir sofort, doch wir wurden vertröstet. Man habe die "Pflegemutter" zwar erreichen können, doch sie sträube sich. Sie habe am Telefon erklärt, es gäbe Konflikte zwischen den Erwachsenen, sodass sie Umgang nur in Begleitung zuließe. Das kam uns gleich spanisch vor, denn ich hatte die JA-Vertretung gebeten, der Schwägerin zwei für uns machbare Termine zur Auswahl zu nennen und ihr zu verklickern, dass wir als Eltern mit sämtlichen Rechten auch das Recht hätten, unser Kind zu sehen. Dann kam es zur Eskalation. Unser Anwalt erklärte uns, wenn wir das Wohl unserer Tochter bei der Schwägerin gefährdet sähen, könnten wir schriftlich die Herausgabe fordern, was wir auch taten. Dennoch sollte es erstmal darum gehen, sie überhaupt zu sehen. Die Fahrt 300km bis nach Riesa hätten wir also trotzdem in Kauf genommen.
Mein Schwager teilte uns dann mit, zu unserem gewünschten Termin seien sie nicht vor Ort. Wir sahen das als Ausrede und untersagten, dass unser Kind nach außerhalb von Riesa transportiert würde, weil wir erwarteten, dass es um eine bestimmte Familienfeier gehen sollte, die nicht in Riesa stattfand. Somit wollten wir eigentlich sicherstellen, dass sie zu Hause sind, wenn wir kommen. Da sie sich weiterhin querstellten, kündigten wir an, dass wir unsere Tochter nun nach Hause holen würden. Doch dazu kam es nicht mehr, denn am 13.12. entführte die Schwägerin unsere Tochter und übergab sie dem JA Riesa, obwohl sie rechtlich dazu nicht in der Lage war. Eigenartigerweise erzählte sie, dass sie unserem Druck nicht mehr standhalten könne und ihren Schutzauftrag nicht mehr wahrnehmen könne. Die dachte wohl ernsthaft, sie hätte die Kleine vor uns gesichert. Keine Ahnung wie man zu so einem Blödsinn kommen kann... Laut Jugendamt Suhl hat sie ja sogar unser Kind in Riesa angemeldet, was sie auch gar nicht gedurft hätte. Da ist also viel seltsames gelaufen.
Nun ist unser Kind immernoch bei der Bereitschaftspflege in Riesa. Der zuständige Sachbearbeiter erklärte mir, dass er mit Suhl klären müsse, ob er uns sagen darf, wo genau unser Kind untergebracht ist.
Wir stellten den Antrag, unsere Tochter nach Suhl zu holen, damit wir wenigstens den Umgang wahrnehmen können, nachdem wir unser Kind nun über 4 Monate nicht gesehen haben. Das JA Suhl erklärte, wir seien eine zu große Gefahr für unser Kind und man würde sie nicht nach Suhl holen, da ein Wechsel der Bezugspersonen dem Kindeswohl schaden würde. Den Umgang sollten wir mit Riesa regeln. Riesa jedoch erklärte, man habe das Kind aus der Not heraus in Obhut genommen, sei jedoch für den Fall nicht wirklich zuständig.
Aufgrund dieser Aussage bekamen wir kürzlich von Suhl eine schriftliche Stellungnahme, dass man unser Kind plane nach Suhl zu holen, da die Bereitschaftspflege nicht auf Dauer angelegt sei. Ach nee! Naja, immerhin kommen wir so ein wenig weiter voran.
Am 9.1. haben wir einen Termin beim JA Suhl, um den Umgang zu klären. Wir wissen nicht, ob unser Kind bis dahin endlich in Suhl sein wird.
Interessanterweise scheint dem JA Suhl das Kindeswohl eigentlich reichlich egal zu sein. Nach der Aussage, der Wechsel der Bezugspersonen sei nicht zumutbar, fragte ich frei heraus, ob es aus diesem Grund auch nicht zumutbar sei, dass unser Kind wieder zu seinen leiblichen Eltern komme? Antwort natürlich: Kein Kommentar. Das war für uns das Eingeständnis schlechthin!
Ich fasse zusammen:
Eine geeignete Hilfe wurde uns nicht angeboten, eine Familienhebamme sei der Stadt zu teuer.
Es wurden 2 Gefährdungsmeldungen gemacht, einmal wegen angeblicher Unsauberkeit der Wohnung seitens der Familienpflege, die uns beim Haushalt unterstützen sollte und laut Anwalt bereits als faul stadtbekannt ist. Zum Zweiten seitens der Mutter-Kind-Einrichtung, ich hätte meiner Tochter zu heiße Milch gegeben, was auch nicht wahr ist.
Das JA Suhl hat vor Gericht den Entzug des Aufenthaltsbestimmungsrechts und der gesundheitlichen Sorge beantragt. Das Aufenthaltsbestimmungsrecht haben sie ja nun über Umwege bekommen. Zweitens läuft der Widerspruch gegen die Inobhutnahme. Unser Anwalt schätzt unsere Chancen hier grundlegend sehr gut ein, doch mir kommen aufgrund der Entfremdung Zweifel.
Auf einmal werden wir vom JA Suhl wie Schwerverbrecher behandelt, obwohl wir - selbst wenn die Wohnung unsauber gewesen wäre - unser Kind kaum so massiv gefährdet haben, dass sie Schäden davon getragen hätte. Die Übergabe zur Schwägerin nach Riesa war natürlich keine leichte und keine intelligente Entscheidung, wurde aber von einem glücklichen JA Suhl getragen.
Ich hoffe, ich habe nichts vergessen zu erwähnen. Ich kann jedenfalls jedem nur raten: Zeugt keine Kinder mehr in Deutschland, denn sie werden euch geklaut, ihr werdet massivstem Psychoterror ausgesetzt und ihr dürft euch nicht einmal wehren! Selbst wenn ihr euer Kind vor einer widerrechtlichen Inobhutnahme schützen wollt, werdet ihr als Schwerverbrecher und als "zu gefährlich fürs Kind" eingestuft!