Verdächtigungen und kein Ausweg

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Nellie05
Gelöschter Benutzer

Verdächtigungen und kein Ausweg

von Nellie05 am 07.11.2012 16:43

Ich bin Mutter zweier Kind, 2 und 4 Jahre alt. Mit dem Vater meiner Tochter habe ich gar keinen Kontakt, er wollte sein Kind nie kennenlernen und ist im Ausland. Der Vater meines Sohnes hat Umgangsrecht. Ich habe mich damals von ihm getrennt weil er mir psychische Gewalt angetan hat. Er hat mich wie Dreck behandelt, sich um seinen Sohn nur gekümmert wenn er Lust hatte, ging ständig mit Freunden weg. Am 21. Mai diesen Jahres habe ich meinen Mann geheiratet. Er hat keine Kinder. Im April diesen Jahres erstritt ich das alleinige Sorgerecht vor Gericht für meinen Sohn. Im April fing es an dass mein Sohn ab und zu blaue Flecken hatte (ich war in der Zeit noch alleinerziehend, mein Mann und ich waren schon zusammen, er lebte aber noch in Serbien). Am Hochzeitstag fuhren mein Mann und ich mit meinem Sohn zur Kinderärztin weil er wieder einige Flecken hatte. Wir sagten ihr dass mein Sohn und meine Tochter, sie sind beide sehr aktive Kinder, oft sehr dolle spielten was auch der Wahrheit entsprach. Diese meinte auch man sieht dass es vom Spielen kommt. Wir sollten aber aufpassen wegen dem Jugendamt, sie meinte die machen schnell Probleme und sollten die Stelle kühlen und eincremen.  Wir beobachteten die Kinder in der nächsten Zeit, ich musste sie sehr oft ermahnen weil sie zu dolle tobten. Meine Tochter bekam von der Nachbarin zu ihrem Geburtstag am 28. Mai eine Holzbank mit integriertem Tisch geschenkt. Diese entfernten wir Anfang August jedoch wieder da die Kinder daraufkletterten bzw. darunter. Auch hatte mein Sohn eine schwierige Phase, er war sehr trotzig. Wahrscheinlich wegen der Trennung von seinem Vater und dem neuen Mann an meiner Seite. Die Kinder lieben ihn, waren aber auch eifersüchtig, weil sie ihre Mama vorher alleine hatten und nun "dieser Mann" kam und auch Vorschriften machte. Wir gingen ständig auf dem Spielplatz wo man im Sommer auch baden kann (extra für Kinder ist ein flaches Wasserbecken dort), in ein Familiencafe, in die Stadt bummeln etc. Langsam akzeptierten sie ihn. Trotzdem war mein Sohn noch oft trotzig, er bekam auch öfter Wutanfälle und warf Spielzeug um sich oder haute sie an den Kopf. Ich redete darüber mit einer Sozialarbeiter bei uns im Cafe was ich tun könnte. Sie gab mir einige Tipps und ich wollte abwarten ob es besser werden würde. Aufgrund der Wutanfälle und der Toberei hatte mein Sohn jedoch wieder blaue Flecken. Am 6. August ertastete ich an seinem Hinterkopf eine dicke Stelle. Sofort fuhren wir am nächsten Tag zur Kinderärztin. Sie sah die blauen Flecken, wollte uns mit kühlen und eincremen Ratschlägen wieder nach Hause schicken als ich ihr sagte dass eine Stelle am Hinterkopf dick sei. Sie überwies uns sofort ans Krankenhaus. Diagnose Sturz. Dort fuhren wir sogleich hin. Mein Sohn wurde sorgfältigst untersucht. Blutabnahme, Fotos wurden gemacht usw. Er durfte nichts essen und trinken da abends ein ctg unter Narkose gemacht werden sollte. Ich blieb mit ihm im Krankenhaus. Am nächsten Tag wo meine Tochter und mein Mann zu uns kamen, kam eine Krankenschwester rein und meinte die Ärztin und jemand vom Jugendamt wäre da. Es wurde uns gesagt sie hätten den Verdacht wir hätten unseren Sohn misshandelt und er würde weggenommen werden. Ich rannte weinend raus. Am nächsten Tag kamen sie wieder und meinten haben sie etwas dagegen wenn wir ihre Tochter auch untersuchen. Ich meinte nein kein Problem. Meine Tochter hatte auch gar nichts, war kerngesund, keine Flecken nichts. Ich muss dazu sagen, mein Sohn ist blond, hat blaue Augen, sehr helle Haut. Er ist sehr empfindlich, d.h. man sieht bei ihm sofort wenn er sich stösst. Trotzdem wurde gesagt ihre Tochter nehmen wir auch weg nicht das da auch noch etwas passiert. Meine Tochter musste auch im Krankenhaus bleiben. Die Ärztin meinte mein Sohn wäre schwer verletzt. Das komische ist mein Sohn hatte keine Schmerzen, lief die ganzen Tage ganz normal im Krankenhaus rum, bekam keine Medikamente, keine Operation, keine weiteren Untersuchungen. Wir blieben insgesamt 6 Tage im Krankenhaus, das Wochenende mussten wir nur noch bleiben weil das Jugendamt eine Bereitschaftsfpflegefamilie suchen musste. Ich schaltete auch sofort eine Rechtsanwältin ein die aber leider auch nicht verhindern konnte dass meine Kinder am Montag abgeholt wurden. Ich holte noch von zuhause die Krankenkassenkarten und Untersuchungshefte der Kinder (alles korrekt ausgefüllt). Einige Zeit später gab es einen Gerichtstermin. Vorläufiger Entzug des Sorgerechts für beide Kinder. Einmal in der Woche für 1 1/2 Stunden bekam ich ein Besuchsrecht beim Jugendamt. Dies nahm ich auch korrekt wahr. Ich war immer höflich und hab mich an alles gehalten. Trotzdem wurden jetzt die Besuchstermine auf einmal im Monat verkürzt. Der Vormund der Kinder sagte mir die Kinder hätten ein Trauma, pinkeln ins Bett usw. Morgen habe ich einen Gerichtstermin da ich mich gegen die Verkürzung des Besuchsrecht wehren möchte. Allerdings denke ich dass ich kaum Chancen habe. In dem Bericht des Jugendamtes stehen Dinge wie meine Tochter hat zugegeben dass ich und mein Mann sie und meinen Sohn geschlagen habe, mein Mann würde ihr beim Fingernägel schneiden immer weh tun (komisch da mein Mann nie ihre Fingernägel geschnitten hat, das mache nur ich mit einen Nagelknipser, ich würde diese Aufgabe nie meinem Mann stellen, ich bin nunmal die Mutter und war lange genug alleinerziehend und habe die Erfahrung). In dem Bericht stehen noch mehr Dinge die nicht stimmen. Es soll jetzt ein familienpsychologisches Gutachten erstellt werden. Das Jugendamt hat aber schon in einem Vorbericht geschrieben dass ich meine Kinder nie wieder bekomme. Entlastende Sachen wie der Report der Krankenschwestern die uns im Umgang mit den Kindern sehr lange beobachten konnten, ein Blutgerinnungstest für eine evtl. Blutgerinnungsstörung meines Sohnes sind verschwunden, der Kindergarten meiner tochter wurde nicht befragt, meine nachbarin (60 Jahre) die unter uns wohnt und gleichzeitig meine Freundin ist wird nicht angehört usw. Nichts wird geprüft. Keiner war jemals bei uns zuhause, es wird aber behauptet es wäre bei uns chaotisch (es ist immer sehr aufgeräumt) und wir hätten den Kindern keinen geregelten Tagesablauf geboten was nicht stimmt. Das können viele Leute bezeugen aber es wird keiner befragt. Die Kinderärztin die mich seit 3 Jahren kennt wird auch nicht befragt. Zu allem Überfluss hat mein Ex noch eine Anzeige bei der polizei gemacht. Mein Mann und ich haben auch fürs Strafrecht nun Anwälte. Bis jetzt läuft dort aber nichts. Im Arztbericht steht auch nur könnte, und wahrscheinlich, vielleicht. Es steht nur Verdacht, keine Tatsache. Jeder der mich kennt weiss wie sehr ich meine Kinder liebe und was ich alles für sie gemacht habe. Die Psychologen für das Gutachten haben wir schon kennengelernt. Sie meinten ein Intelligenztest fällt bei mir weg. Ich habe eine gute Ausbildung (Justizfachangestellte) und 2 1/2 Jahre bei der Staatsanwaltschaft gearbeitet. Mal sehen wie es weiterläuft. Das Jugendamt hat sich jedenfalls schon entschieden gegen uns. Mit dem Sachbearbeiter kann ich gar nicht sprechen. Er schreit nur rum, lässt mich nicht zu Wort kommen. Er macht mich nur fertig, ich sollte mich scheiden lassen. Die Mitarbeiterin für die Besuchskontakte meinte ich soll doch endlich alles zugeben, dann wäre die Sache erledigt, man könnte mir helfen. Ich möchte aber nichts zugeben was ich nicht getan habe. Ich weiss alles spricht gegen uns. Meine Familie und die Familie meines Mannes sowie Freunde sind auf unserer Seite. Ich versuche immer stark zu sein, aber meinem Mann und mir geht es gesundheitlich nicht gut. Wir wollten eigentlich nächstes Jahr nach Bielefeld umziehen, er hätte sofort eine gute Vollzeitarbeitsstelle bekommen, wir wären in der Nähe von seiner Schwester und seinem Bruder sowie meinen Eltern in Hannover und auch eine grössere Wohnung nehmen (habe z. Zt. eine 3 Zimmer Wohnung, 60,93 m2, bin dort alleine eingezogen wo ich meine Tochter hatte und schwanger war mit meinem Sohn). Das fällt alles weg. Ich habe Angst meine Kinder für immer verloren zu haben. Keiner glaubt uns, ich weiss nicht mehr weiter. 

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Nellie05
Gelöschter Benutzer

Re: Verdächtigungen und kein Ausweg

von Nellie05 am 07.11.2012 17:09

Wer Fragen hat gerne fragen. Kann sein dass ich etwas vergessen habe, es ist schwer einen so langen Text zu schreiben.

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Manon

73, Weiblich

  Einsteiger

Beiträge: 3

Re: Verdächtigungen und kein Ausweg

von Manon am 10.11.2012 20:53

das hört sich genauso an wie hunderte ... tausende anderer Geschichten :(

bitte höhr um Gottes Willen auf alles zu tun, was die wollen!!!! Solange ich alles glaubte und tat, was die wollten, sind wir immer tiefer in den Schlammassel gerutscht!!! Erst als ich begriff was da abging und mich wehrte konnte ich gewinnen!

Ich habe denen gesagt das ich NIEMALS aufgeben werde -  "EHER FRIERT DIE HÖLLE ZU !!!"

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Nellie05
Gelöschter Benutzer

Re: Verdächtigungen und kein Ausweg

von Nellie05 am 12.11.2012 13:32

Es ist gut mal ein gutes Kommentar zu bekommen. Familie und Freunde wissen dass wir die Kinder niemals schlagen würden. Nur von der Gesellschaft wird man sofort verurteilt. Da heisst es ja das Jugendamt wird schon in allem Recht haben, nur schlechten Leuten werden die Kinder weggenommen... Man ist negativ gestempelt von den Leuten und wird argwöhnisch beäugt. Eine Freundin meiner Schwester meinte zu ihr hasst deine Schwester jetzt nicht deine Tochter auch wo ihre eigenen Kinder weg sind...Ich gehe mit anderen Kindern ganz normal um wie vorher auch. So ein Blödsinn warum sollte ich jeden jetzt hassen der Kinder hat nur weil mir meine weggenommen worden?

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