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Re: Ist ein Gutachten auch ein Gutachten?
from Dr.Pepper on 05/26/2013 07:07 PMHallo Nicki,
für jemand mit einer 'starken Schreibschwäche' schreibst Du recht ordentlich. Die Bemühungen des Jugendamts sind offensichtlich, Dich und Dein Kind von Deinem Umfeld zu isolieren. Dass Du einen Schulabschluss bekommst und eine Ausbildung abschließt, daran wird das Jugendamt auch kein großes Interesse haben. Inwiefern bist Du denn tatsächlich als 'behindert`eingestuft? Solltest Du je 'behindert' sein, dann kannst Du über ein persönliches Budget verfügen, mit dem Du z. B. einen Fernkurs zu einem Schulabschluss finanzieren kannst. Um den dann durchzuziehen, benötigst Du unter den unsicheren Bedingungen, unter den Du lebst, jedoch enorm viel Kaltschnäuzigkeit. Oder Leute, die Dir den Rücken stärken. In anderen Worten: Suche Dir tatkräftige Unterstützung vor Ort. Der Rat, sich nach einem Väterverein und einer Selbsthilfegruppe für jugendamtsgeschädigte Eltern umzuschauen, gilt auch für Dich. Zudem wäre eine Lerngruppe von Leuten, die den gleichen Schulabschluss wie Du anstreben, nicht schlecht.
Wo ist der Vater Deines Kindes, und wie steht er zu dem Geschehen?
lg
Dr. Pepper
Re: Ein Jahr
from Dr.Pepper on 05/26/2013 06:21 PMHallo Truecolour,
das hast Du schon richtig erkannt: Sie lassen Dich nicht in Ruhe, wenn Du Dich von Deinem Mann/Partner trennst, sondern setzen sich Dir erst recht in den Nacken. Die Maschinerie arbeitet so, dass sich dieses Muster ableiten lässt: So lange die Eltern beisammen sind, wird für einen Elternteil Partei ergriffen. Möglichkeiten, eine Paarbeziehung zu unterminieren, gibt es reichlich, und häufig spielt eine SPFH eine heimliche aktive Rolle. Trennen sich die Eltern, wendet sich die Maschinerie auch gegen den Elternteil, für den sie bisher Partei ergriffen hat, und irgendwann sind die Kinder weg.
Du hast die Entwicklung zwar ziemlich gut geschildert, aber einige Fragen bleiben offen: Wie ist es zu dem verhängnisvollen Arztbericht gekommen? Alleine auf eine unglückselige Bemerkung eines Angehörigen hin das Jugendamt zu alarmiieren wäre eine sehr gewagte Entscheidung. Wie steht Dein Ex zu Euch? Lässt er sich gegebenenfalls dazu bewegen, Dich in irgendeiner Forum zu unterstützen? Wer hatte ursprünglich den Verdacht auf Missbrauch geäußert und den Stein ins Rollen gebracht? Wer hat das Sorgerecht für Eure Kinder? Und welche Rolle spielt Deine Mutter tatsächlich in dem Geschehen?
Einige Dinge sind grundlegend schief gelaufen. Sich vor der der SPFH zu streiten ist völlig verkehrt. Jeder einzelne Streit liefert neue Argument gegen Euch. Überraschungsbesuche müssen auch nicht unbedingt sein. Es mag sehr schwer sein, die Leute vom Jugendamt abzuwimmeln, aber Du solltest versuchen, Termine mit ihen auszumachen. Selbstverständlich wirst Du nicht alleine zugegen sein, wenn die Leute zu Dir ins Haus kommen. Du solltest unbedingt eine vertrauenswürdige Person als Beistand an Deiner Seite haben. Nach Möglichkeit sollte eine(r) von Euch den Gesprächsverlauf protokollieren, und hinterher sollte das Protokoll von möglichst vielen Anwesenden unterzeichnet werden. Das Gleiche gilt für alle Hilfeplangespräche. Der Gang zu einem unabhängigen Therapeuten war eine gute Idee! Und Du hast völlig recht: Es empfiehlt sich wirklich nicht, jeden Mist zu schlucken, den das JA anbietet!
Als nächstes solltest Du nach einer Selbsthilfegruppe für Jugendamtsopfer oder einem Väterverein in Deiner Nähe Ausschau halten, um Hilfe vor Ort zu bekommen. Dringend anzuraten wäre eine Akteneinsicht, falls noch nicht geschehen, solltest Du sie zügig beantragen.
Dass Eltern 'zu strukturiert' sein können, habe ich noch nie gehört, aber man lernt nie aus.
lg
Dr. Pepper
Selbsthilfegruppe
from Dr.Pepper on 01/01/2013 03:00 PMProsit Neujahr allerseits,
hat schon jemand von Euch eine Selbsthilfegruppe für jugendamtsgebeutelte Familien gegründet?
Re: Eine Kurzfassung unserer Geschichte.
from Dr.Pepper on 12/31/2012 10:01 AMUff...gerade nochmal gut gegangen...herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Flucht!
Wir wissen schon, warum wir zumindest eine gepackte Reisetasche und die Ausweispapiere bereit halten.
lg
Dr.Pepper